Berolina-Gruppe investiert Millionen in Spandau

Automeile am Fernbahnhof

Am Brunsbütteler Damm entstand der neue Hauptsitz des Unternehmens mit zwei Autohäusern sowie einem der größten Karosserie- und Lackzentren Berlins.

Spandau wird als Wirtschaftsstandort immer attraktiver. Nach der Ruine des Spandauer Tores soll bald auch das alte Postamt einem neuen Millionenprojekt weichen. Und in knapp einjähriger Bauzeit ist jetzt auf der letzten Brache des ehemaligen Güterbahnhofs am Brunsbütteler Damm auf einer Gesamtfläche von 22 000 Quadratmetern eine neue Automeile entstanden. „Das ist der beste Standort den es in Spandau in dieser Größe gab“, sagte Berolina-Geschäftsführer Anto Ljubas, als Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank (SPD) am Dienstag den Standort besichtigte. 138 Mitarbeiter, darunter 14 Azubis, sind hier beschäftigt. 27 zusätzliche Arbeitsplätze wurden hier bereits geschaffen, weiteres Personal wird gesucht.

Am Brunsbütteler Damm hat Berolina die bisherigen Standorte Am Juliusturm (Audi) und Spandauer Damm (Seat) gebündelt und zwei neue Autohäuser errichtet. Das neue Audi-Zentrum mit integrierter Werkstatt erhält als erst zweiter Standort der Marke in Deutschland eine Customer Private Lounge, in der Fahrzeuge virtuell konfiguriert werden können. Und das Seat-Haus gehört zusammen mit der zweiten, kürzlich an der Ringstraße eröffneten Filiale zu den modernsten Standorten des zur VW-Gruppe gehörenden, spanischen Autoherstellers, wofür man kürzlich in Barcelona mit einem Weltmeistertitel geehrt wurde.

Im Rahmen des größten Bauprojektes in der Firmengeschichte, die bis in die 20er Jahres des vergangenen Jahrhunderts zurückgeht, sind außerdem ein Audi-Gebrauchtwagenzentrum, eine Volkswagen-Nutzfahrzeugwerkstatt, eine typenoffene Werkstatt sowie eines der größten Lack- und Karosseriezentren Berlins entstanden. Auch die Verwaltung der Firmengruppe ist hier eingezogen. Die Höhe der Gesamtinvestition wird nicht genannt. André Garrels, der zweite Geschäftsführer, bezeichnet die Größenordnung als „Transfersumme eines guten Fußballspielers“. Erweiterungsmöglichkeiten hat man sich gesichert, auch das angrenzende Grundstück wurde erworben.

Quelle:
Der Tagesspiegel